Eurovision Song Contest: Georgien wird durch Ethno-Jazz Band vertreten
Jan, 03, 2018 / 10:09
Im Mai diesen Jahres findet der
alljährliche, internationale Musikwettbewerb "Eurovision Song
Contest" statt – dieses Mal in der portugiesichen Hauptstadt
Lissabon. Nun steht fest: Georgien wird mit der Ethno-Jazz Band
IRIAO ins Rennen um den ersten Platz gehen.
Die aus Tbilisi stammende Band
ist insbesondere bekannt für ihre Kombination aus klassischem bis
modernem Jazz und georgischer Folklore und Tradition. Neben den im
Jazz typischen Instrumenten wie Gitarre, Bass, Keyboard und
Schlagzeug setzt die Band um den georgischen Jazz-Pionier David
Malazonia auch gerne auf traditionelle georgische Flötenklänge oder
den berühmten Klang polyfoner Gesangsstimmen.
IRIAO präsentieren ihre ganze eigene Version des
Jazz-Klassikers "Take Five" - ursprünglich von Komponist Paul
Desmond und dem Dave-Brubeck-Quartett aus dem Jahre 1959. (Quelle:
YouTube / Iriao IriaoMusic)
Insbesondere die georgische Hauptstadt ist geprägt
von einer starken und tief verwurzelten Jazz-Szene, die die
kulturelle Landschaft Georgiens über Jahrzehnte hinweg maßgeblich
geprägt hat. Insofern ist der georgische Beitrag zum Eurovision
Songcontest weitaus weniger unwahrscheinlich, als manche vermuten
würden.
Wir IRIAO im Wettbewerb abschneiden wird, können Sie am 08., 10.
Und 12. Mai beim Eurivision Songcontest 2018 in Lissabon
verfolgen.
Die georgische Star-Violinistin
Lisa Batiashvili wird auf der diesjährigen Verleihung der
Nobelpreise in Stockholm als Solistin spielen. Dies gab das
Nobelkomitee bekannt.
Die Jury der SWR Bestenliste hat
den Roman „Dagny oder ein Fest der Liebe“ des georgischen Autors
Zurab Karumidze im Februar 2018 auf den dritten Platz
gewählt.
Ein vom Bürgermeister der Stadt
initiiertes Fußballspiel hat in Tbilisi eine Gruppe georgischer
Bürger und afrikanischer Studenten versöhnt, die vor Kurzem auf
einem Fußballplatz in einen heftigen Streit
gerieten, der in Handgreiflichkeiten mündete und, angeblich, auch
zu rassistischen Beschimpfungen eskaliert sein soll.
Die US-amerikanische
Nichtregierungsorganisation Freedom House hat mit einer Abwertung
von Georgien auf ihrem Demokratieindex für Unverständnis und
Widerspruch nicht nur bei der georgischen Regierung, sondern auch
bei Vertretern der EU gesorgt.
Georgien hat die
jüdisch-georgische Geschichte und Tradition zum nationalen
Kulturerbe erklärt und die UNESCO offiziell darum ersucht, das
kulturelle Erbe der jahrtausendealten Gemeinschaft in die Liste des
immateriellen Welt-Kulturerbes aufzunehmen.
Vertreter der De-facto-Regime in
Abchasien und Tskhinvali / Süd-Ossetien haben die in der
vergangenen Woche von Premierminister Giorgi Kvirikashvili und
Staatsministerin Ketevan Tsikhelashvili vorgestellte
Friedensinitiative
„A Step Towards a Better Future“ mit teilweise harschen
Stellungnahmen abgelehnt.